Vertragsnaturschutz mit Trittsteinbiotopen
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Du besitzt eine Waldfläche und möchtest zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen? Du könntest per Vertragsnaturschutz 0,5-1,5 ha für 10 Jahre gegen Entgelt aus der Nutzung nehmen. So können auch außerhalb unserer Schutzgebiete kleine Trittsteine entstehen, die Tier- und Pflanzenarten beim Wandern und langfristig beim Überleben helfen. Es geht hier also nicht um eine Erweiterung von bestehenden Schutzgebieten, sondern um Inseln dazwischen, die gegen Entgelt außer Nutzung gestellt werden können.
Trittsteine braucht man, um trockenen Fußes über einen Bach zu kommen. Genau so ist es auch für Tiere in der vom Menschen geprägten Umwelt. Lebensräume werden durch Landwirtschaft, Siedlungs- und Straßenbau immer mehr zerstückelt und verkleinert. Oft ist die Distanz zwischen einem und dem anderen geeigneten Lebensraum für die Ausbreitung einer Art zu groß. Ist keine Wanderung, keine Ausbreitung und kein genetischer Austausch mehr möglich, steigt das Risiko (lokal) auszusterben. „Trittsteine“ – kleine Inseln geeigneter Lebensräume – können größere Habitate aber wirksam miteinander vernetzen.
Was kann ich tun?
- Jeder Grundbesitzer hat die Möglichkeit sein eignes Grün als „Trittstein“ für verschiedene Arten zu gestalten. Der Einsatz ist klein, kleiner als wenn er den Grund bewirtschaften würde. Einfach nichts tun. Nicht Rasenmähen, das Laub nicht wegräumen, Schlagabraum und Totholz nicht entfernen, Heckenstreifen stehen lassen usw.
- Mit dem Projekt „ConnectForBio“ hat das BfW (Bundesforschungszentrum für Wald) außerdem eine neue Fördermöglichkeit für Waldbesitzer geschaffen: Eine Außernutzungstellung von Waldflächen zwischen 0,5 und 1,5 Hektar wird hier finanziell abgegolten. Forstliche Maßnahmen – außer die vom Forstgesetz vorgeschriebenen – unterbleiben für 10 Jahre und wissenschaftliche Begleituntersuchungen werden durchgeführt.
Mehr Infos und Anmeldung auf der Projekthomepage:
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Zum Inhalt dieses Artikels:
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