Naturfotografie im Dialog 2022: „Landschaft im Wandel – Fotografie als Indikator für Landschaftsveränderung“
Unter diesem Titel findet ab 2022 alle zwei Jahre eine Fachtagung zu aktuellen Fragen, Zielsetzungen und Herausforderungen professioneller Natur- und Landschaftsfotografie statt!
Bekannte Fotograf:innen aus dem In- und Ausland sowie namhafte Expert:innen aus dem Bereich Naturschutz und Forschung tauschen sich dabei über so wichtige Themen wie Artenschutz, Klimawandel oder dramatische Landschaftsveränderungen aus. Diskutiert wird über mögliche Synergien, aber auch potentielle Reibungspunkte und Konfliktbereiche im Spannungsbogen der Naturfotografie. Umrahmt wird die dreitägige Hybrid-Veranstaltung von faszinierenden Vorträgen und Fototouren in den Nationalpark Gesäuse.
Von Freitag, 28.10.22 bis Sonntag, 30.10.22 auf Schloss Röthelstein, Admont
Die Veranstaltung wird am Samstag, den 29.10. ab 09:30 live auf Facebook und YouTube gestreamt.
Links:
Facebook: https://fb.me/e/76ygtWrFQ
YouTube folgt
Der Stream kann auch nach der Veranstaltung auf den Facebook und YouTube Kanälen des Nationalpark Gesäuse nachträglich gestreamt werden.
Programm 2022
Von Freitag, 28.10.22 bis Sonntag, 30.10.22 auf Schloss Röthelstein, Admont
Freitag, 28.10. 2022
19:00 Uhr, Schloss Röthelstein, Admont
Vortrag von John-Oliver Dum
Extreme Makro & Mikro Fotografie im Dienst des Naturschutzes
Zur Person:
John-Oliver Dum treibt die Mikrofotografie auf die Spitze. Mit seinen stark vergrößerten Aufnahmen von Insekten bringt er Details zum Vorschein, die dem bloßen Auge sonst verborgen bleiben würden und offenbart die unterschätzte Schönheit dieser Tiere. Auf den ersten Blick wirken John-Oliver Dums Aufnahmen fast surreal: das faszinierende Gesicht einer Spinne, schillernde Schmetterlingsschuppen oder das Auge eine Fliege, auf dem einzelne Pollenkörner zu erkennen sind. Das alles kann er in einer Schärfe und Farbenpracht darstellen, die den Betrachter zunächst kaum glauben lässt, dass es sich hierbei um echte Fotos handelt. Doch genauso ist es. John-Oliver Dum hat eine Kunst perfektioniert, die so nur wenige Menschen auf der Welt beherrschen. Das nötige Wissen dafür hat es sich über die Jahre selbst angeeignet. Mittlerweile ist er vielfacher Preisträger bei zahlreichen Fotografie-Wettbewerben, darunter als bester Europäer im Bereich Wissenschaftsfotografie beim renommierten Contest Nikon Small World im Jahr 2021.
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Samstag, 29.10. 2022
Schloss Röthelstein, Admont
9:30 – 11:00 Uhr – Landschaft im Wandel – Fotografie als Indikator für Landschaftsveränderung
mit: Sylvia Hamberger, Lois Hechenblaikner, Dominik Schrey, Anton Holzer
Pause: 11:00 bis 11:30 Uhr
11:30 – 13:00 Uhr – Natur- und Landschaftsfotografie als Werkzeug für die öffentliche Wahrnehmung
mit: Matthias Schickhofer, Christina Sonvilla, Lois Lammerhuber, Olaf Otto Becker
Moderation: Sonja Bettel, Ö1
Livestream / dual: Conventa, Stefan Magerl
Landschaft im Wandel – Fotografie als Indikator für Landschaftsveränderung
Nie zuvor in historischer Zeit war die Welt einer solchen fundamentalen Veränderung in kürzester Zeit unterworfen, als sie derzeit vor aller Augen stattfindet. Längst spricht man bereits vom „Anthropozän“, jenem Zeitalter, in dem der Mensch erstmals als großer Wandler auf das gesamte Ökosystem des Planeten Erde Einfluss nimmt. Fotografien und Bildarchive stellen in diesem Zusammenhang wichtige Instrumente dar, um Vergangenes mit dem Gegenwärtigen zu verbinden und sind zugleich ein unerbittliches Zeugnis und Spiegel für unser aller Handeln und Verantwortung.
Im Rahmen der Biennale „Naturfotografie im Dialog“ findet am 29. Oktober 2022 auf Schloss Röthelstein in der Steiermark eine prominent besetzte Gesprächsrunde zur Bedeutung der Fotografie für die Wahrnehmung von Landschaftsveränderungen statt. Dabei diskutieren unter anderem der Fotohistoriker Anton Holzer, der Fotograf, Autor und Kurator Lois Lammerhuber, die Biologin und Ausstellungsmacherin Sylvia Hamberger, der Fotograf und Autor Lois Hechenblaikner, der Medienkulturwissenschafter Dominik Schrey oder auch die Naturfotografin, Naturschützerin und Autorin Christine Sonvilla darüber, inwieweit (Natur-)Fotografien zur Sensibilisierung der Bevölkerung und politischer Entscheidungsträger:innen beitragen können, um sich den drängende Fragen des Natur- und Umweltschutzes stärker bewusst zu werden und die erforderlichen Handlungs- und Lösungsschritte zu setzen. Die Moderation dieser Veranstaltung übernimmt die bekannte Ö1-Journalistin Sonja Bettel.
Der Eintritt ist frei, nähere Informationen zur Veranstaltung, dem abrufbaren Livestream sowie zum Rahmenprogramm am gesamten Wochenende unter: https://nationalpark-gesaeuse.at/dialog/
Anmeldung erbeten an info@nationalpark-fotoschule.at
Zur Veranstaltungsreihe:
Beginnend mit Herbst 2022 findet unter dem Titel „Naturfotografie im Dialog“ eine als Biennale geplante, zweitägige Tagung mit anschließender Exkursion statt, zu der namhafte Vertreter:innen aus den Bereichen Fotografie als auch Naturschutz eingeladen werden. Ziel ist es, über mögliche Synergien, neue Entwicklungen, aber auch potentielle Reibungspunkte und Konfliktbereiche im Spannungsbogen der Naturfotografie und des Naturschutzes zu diskutieren!
Das Wissen um die Einzigartigkeit als auch die Sensibilität bestimmter Lebensräume sowie das Verhalten und die Ansprüche einzelner Tierarten ist die Voraussetzung für eindrucksvolle Bilder – und zugleich auch für die meisten Fotografinnen und Fotografen ein Auftrag, eben jene Landschaften und Tierwelten zu bewahren!
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Sonntag, 30.10. 2022
10:00 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Hartelsgraben, Nationalpark Gesäuse
Fotowanderung mit Matthias Schickhofer
„Wilde Wälder“ im Nationalpark Gesäuse
Diese Fotowanderung, gedacht als Symbiose aus intensivem Dialog und Eintauchen in eine urtümliche, fotografisch überaus ansprechende Landschaft, führt in den wildromantischen Hartelsgraben.
Zur Person:
Aufgewachsen im niederösterreichischen Waldviertel, ereilte Matthias Schickhofer schon in seiner Kindheit der „Ruf der Wildnis“. Bei vielen Streifzügen durch die heimatliche Natur entdeckte er verborgene, wilde Naturwaldreste, einsame Fließgewässer mit wilden Ufern oder versteckte Moore, die sein Interesse an der Wildnis entfachten. In seinem jüngsten Buch „Wildes Waldviertel“ gibt er Einblicke in die oft unerwartete „Wildnis nebenan“.
Berufliche Projekte und private Erkundungen führten ihn u.a. nach Sibirien, Patagonien, Peru, Skandinavien, Borneo oder Pakistan. Doch immer wieder zog es ihn auch in wilde Naturlandschaften in der Nähe – in den Alpen, in den Karpaten oder im Süden Europas.
In seinen fotografischen Arbeiten beschäftigt er sich meist mit dem „Wesen“ wilder Orte – mit anarchischen Landschafts-Ensembles, mit den vielfältigen, oft reichlich absonderlichen Formen der freien Natur, mit der Welt ohne Spuren des Menschen. Er will sich der „wilde Seele“ dieser Plätze annähern und die Präsenz sehr alter, oft über Jahrtausende sich erneuernder Lebensgemeinschaften kreativ vermitteln.
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