Der Nationalpark Gesäuse, der einzige Nationalpark der Steiermark und ihre größte Fläche, wo sich die Natur frei entfalten kann, beobachtet seit Jahren die brütenden Steinadlerpaare und Wanderfalken.
Mitte März, genau in diesen Tagen, legen die Adlerweibchen meist zwei Eier in einen Horst und das Brüten kann beginnen. Damit beginnt auch die Zeit für Magdalena Kaltenbrunner, Mitarbeiterin im Nationalpark Gesäuse, um die Flüge der Steinadler zu beobachten und daraus zu schließen, welche Horste aktuell bebrütet werden. Was sie über die Steinadler herausgefunden hat, über die erste Besenderung eines Steinadlers in Österreich und mehr über die Greifvögel des Gesäuses wird beim diesjährigen Nationalpark-Forum zu hören sein.
Für Herbert Wölger, Geschäftsführer der Nationalparkgesellschaft, wurde das Forum per Landesgesetz eingerichtet, um die Bevölkerung über den Nationalpark zu informieren: „Ich hoffe, dass viele unserer Einladung folgen, um Fakten aus erster Hand zu erfahren und mit uns das eine oder andere Thema diskutieren.“
Greifvögel werden durch Lebensraumverlust, Blei in Wildtierresten und andere Faktoren bedroht. Unverständlicherweise hören auch Individuen der Spezies Mensch nicht auf, diesen Tieren nachzustellen. Ihr Schutz ist dem Nationalpark daher ein großes Anliegen.
Die gebürtige Südtirolerin Magdalena Kaltenbrunner hat nach ihrem Forstwirtschaftsstudium in Wien eine begehrte Stelle beim Nationalpark erhalten. Jungadler kurz vor dem Flüggewerden zu beringen und zu besendern, war für die erfahrene Adlerbeobachterin ein außergewöhnliches Erlebnis und Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere. Beim Forum berichtet sie über ihre Erlebnisse, über den Stand der Greifvögel und was wir zu ihrem Schutz tun können gemeinsam mit Alexander Maringer, dem Forschungsleiter des Nationalparks.
Rückfragehinweis:
Magdalena Kaltenbrunner: 0664-82 52 310; Alexander Maringer: 0664- 82 52 314
Herbert Wölger, Tel: 0664-82 52 300