Forschungs-initiativen
Initiativen für den Naturraum:
Die Vernetzung mit Partnern und nationalen oder internationalen Kooperationen tragen wesentlich zum Erfolg des Nationalpark Gesäuse bei. Von Anrainern bis zu renommierten Universitäten werden Partnerschaften gepflegt, die praktische Ergebnisse und neue Ansätze liefern.
Dabei werden auch Fördermittel aus der Europäischen Kommission in die Region gebracht, da der Schutz der biologischen Vielfalt ein Anliegen ist, das weit über die Grenzen des Nationalpark Gesäuse hinausreicht.
Forschungsplattform Eisenwurzen
Die LTSER Forschungsplattform Eisenwurzen ist eines der wenigen Programme, welche sich mit langfristiger Umwelt- und Ökosystemforschung im gesellschaftlichen Kontext auseinandersetzen. Mehr Infos hier.

Landschaftswandel Habitalp CC
Wie hat sich die Landschaft im Gesäuse innerhalb der letzten Jahrzehnte verändert und wie lässt sich dies in Zahlen und Flächenanteilen ausdrücken? Diesen Fragen wird nun im Fachbereich Naturschutz und Forschung genauer nachgegangen. Durch die flächendeckende Dokumentation der Landschaftsbedeckung im Nationalpark Gesäuse und dem Vergleich mit Daten und Luftbildern aus einem früheren Zeitraum im Rahmen des „HabitAlp CC“-Projektes können solche Veränderungen genau erfasst und beschrieben werden. Die Digitale Storymap „Landschaft im Wandel“ gibt mit moderner Kartographie und historischen und aktuellen Fotos einen interaktiven Einblick in die Veränderungen der Landschaft im Gesäuse.

LIFE
Das Renaturierungsprojekt „LIFE“ war im Nationalpark Gesäuse ein wesentlicher Impuls für Naturschutzmaßnahmen. Sowohl im Nationalpark, als auch im NATURA-2000-Gebiet „Ennstaler Alpen – Gesäuse“ und auch im angrenzenden Gebiet „Pürgschachen Moor und ennsnahe Bereiche zwischen Selzthal und Gesäuseeingang“ konnten vielfältige Renaturierungen durchgeführt werden.

Luchsprojektgruppe
In den letzten Jahren häufen sich Nachweise des Luchses im Gebiet zwischen Eisenerz und Admont. Seit Jahresbeginn 2015 wurde immer wieder ein Luchs im Nationalparkgebiet nachgewiesen. Auf Initiative des Jagdschutzvereines Admont / St. Gallen hat die Nationalparkverwaltung im April 2016 ein Treffen von Vertretern aus Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Naturschutz organisiert. Die Vertreter*innen aus den unterschiedlichen Bereichen arbeiten nun zusammen, um Informationen auszutauschen und eventuell auftretende Probleme gemeinsam zu lösen.

Quell- und Bachwoche
Der Untersuchung von Quellen und Bachläufen wurde im Nationalpark Gesäuse in den vergangenen Jahren besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Seit 2007 wurde jährlich eine sogenannte „Quellwoche“ veranstaltet, mit dem Schwerpunkt der Erforschung der biologischen Vielfalt. Ein internationales Team von Wissenschaftler*innen widmete sich ausgewählten Quellbiotopen.
Seit 2011 werden neben Quellen auch Bachläufe untersucht. Diese „Quell- und Bachwochen“ werden in ähnlicher Weise jährlich fortgeführt. Die Probestellen umfassten bislang unterschiedliche Abschnitte von Fließgewässern, Moorgewässer, Tümpel und Seen.

Tage der Artenvielfalt
Der GEO-Tag der Artenvielfalt ist eine vom Natur-Magazin „GEO“ im Jahr 1999 ins Leben gerufene Veranstaltung. Sie findet jährlich in Deutschland, der Schweiz und in Österreich statt. Ziel dabei ist es, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten auf einem bestimmten Gebiet zu finden und zu dokumentieren.

Netzwerk Naturwald
„Schutzgebiete sind Inseln der Biodiversität.“ Das sagen und hören wir oft. Doch zum Erhalt der Artenvielfalt reichen Inseln allein nicht aus. Auch die Vernetzung des Naturraumes ist essentiell!
Die Nördlichen Kalkalpen im Dreiländereck Oberösterreich-Steiermark-Niederösterreich sind ein bedeutsames Zentrum der Artenvielfalt. Diese Erkenntnis hat zur Gründung der drei international anerkannten Großschutzgebiete Wildnisgebiet Dürrenstein, Nationalpark Kalkalpen und Nationalpark Gesäuse geführt. Mehr Infos zum Netzwerk Naturwald und zum daraus entstandenen Luchstrail.
